2h Stunden Klassen

Esther Berias: UPSIDE DOWN / KOPFÜBER

In dieser Klasse werden die Bewegungen „auf den Kopf gestellt“: kopfüber tanzen und aus Kopf- und Handständen heraus in Lifts gehen oder aus dem Lift heraus auf den eigenen Händen kopfüber landen.

Wir nähern uns diesen Fähigkeiten achtsam und erweitern unsere Grenzen der Bewegungsfähigkeit und unseres Vertrauens durch einen forschenden Ansatz

UPSIDE DOWN

In this class movements will be inverted: we dance upside down and find out of head- and handstands into lifts or land out of a lift softly onto our hands.

We approach theses skills with awareness and care and widen our range of movements and trust through our own research.

 

Frederic Holzwarth: Low Flow – Spielerische Hingabe an die Schwerkraft und die Möglichkeiten und Einschränkungen des Moments.

Nancy Stark Smith sprach von „low-slow-flow“-Tänzen, wenn es darum ging, so zu tanzen, dass nicht Risiken, Akrobatik und Geschwindigkeit im Vordergrund stehen, sondern Entspannung, Geschmeidigkeit und Fluss. Kurz: Oxytocin statt Adrenalin.

Wir laden diese Qualitäten ein und lassen sie sich entwickeln. Dabei richten wir den Fokus auf den verspielten Bewegungsfluss, wenn wir mit den Schwerpunkten nahe am Boden bleiben. Diese Art zu tanzen empfinde ich oft als sehr nährend und verbindend. Ich gestalte einen Raum, in dem wir selber erforschen und voneinander lernen sowie in dem ich einzelne Formen demonstriere und konkrete wie auch bildliche Anregungen gebe.

Low flow – playful surrender to gravity and the possibilities and limitations of the moment

Nancy Stark Smith spoke of “low-slow-flow” dances when it came to dancing in such a way that the focus was not on risks, acrobatics and speed, but on relaxation, suppleness and flow. In short: oxytocin instead of adrenaline.

We invite these qualities in and allow them to develop. We focus on the playful flow of movement while keeping the centers of gravity close to the floor. I often find this way of dancing very nourishing and connecting. I create a space in which we explore on our own and learn from each other, as well as in which I demonstrate individual forms and give concrete and figurative suggestions.

 

Yin Haolong: Mobilizing the Mass

I would like to explore ways we can mobilize and agitate each other’s mass, and bring awareness into the shift of states arising out of this mobilisation process. What if mobilizing the mass can be a way of social grooming, a means by which animals who live in close proximity may bond? What kind of dance arise out of this mutual grooming experience?

Mobilisierung der Masse

Ich möchte Wege erforschen, wie wir die Masse der anderen mobilisieren und aufrütteln können, und das Bewusstsein für den Zustandswandel schärfen, der sich aus diesem Mobilisierungsprozess ergibt. Was wäre, wenn die Mobilisierung der Masse eine Möglichkeit zur sozialen Pflege sein könnte, ein Mittel, durch das Tiere, die in unmittelbarer Nähe leben, eine Bindung aufbauen können? Welche Art von Tanz entsteht aus dieser gegenseitigen Pflegeerfahrung?

 

Angela Mara Florant: Multi directionality – multi dimensionality

Especially in this highly digitalized age, the words of Andrea Olsen ring true to my ears:

“It is easy to think of ourselves as flat; mirrors and photographs give us the illusion that we are two -dimensional. Instead, we have sculpted fullness, and the curves and angles give force and agility to our body.”

We will use our breath and micro movements to modulate our inner spaces. Stimulating the fascia tissue, we experience tensegrity, not only inside ourselves, but also inside a group structure. We feel an inner pull in different directions and expand our attention in these directions.

We experience a network, a web, connecting us with the space and other dancers in the space. Can you be in and out at the same time? What does the space need in this moment? What do I need? How can these needs be balanced? How can you modulate between taking space and giving space? How can you be supportive by giving space? 

Mehrdimensionalität – Multidirektionalität

Gerade in diesem hochdigitalisierten Zeiten kommen mir die Worte von Andrea Olsen in den Sinn: “Es ist leicht, uns für flach zu halten; Spiegel und Fotos geben uns die die Illusion, wir seien zweidimensional. Stattdessen haben wir Fülle, und die Kurven und Winkel verleihen unserem Körper Kraft und Beweglichkeit.”

Wir werden unseren Atem und Mikrobewegungen nutzen, um unsere inneren Räume zu modulieren. Durch das Stimulieren des Fasziengewebes, erleben wir Tensegrity, nicht nur in uns selbst, sondern auch innerhalb einer Gruppenstruktur. Wir spüren einen inneren Sog in verschiedene Richtungen und dehnen unsere Aufmerksamkeit in diese Richtungen aus.                                           Wir erleben ein Netzwerk, ein Netz, das uns mit dem Raum und den anderen Tänzer:innen im Raum verbindet. Ist es möglich gleichzeitig drinnen und draußen zu sein? Was braucht der Raum in diesem Moment? Was brauche ich? Wie können diese Bedürfnisse in Einklang gebracht werden? Wie können wir modulieren zwischen Raum nehmen und Raum geben? Wie können wir unterstützen, indem wir den anderen Raum geben?

 

1h Stunden Klassen

Elske Seidel: Entspannte Bereitschaft

In dieser Warm-Up-Klasse erleben wir unser entspanntes, bewegtes Gewicht in der Unterstützung einer begleitenden Person. Wir erforschen ein tiefes, differenziertes Loslassen im Kontakt als Voraussetzung und Quelle für Bewegungsentstehung, Beweglichkeit, Durchlässigkeit, Verbundenheit, Richtung und Kommunikation. Aus diesem Zustand können wir langsam in den Raum wachsen, der ‘Reach’ kann entstehen und unser Tanz wird verfügbar.

Relaxed Availability

In this warm-up class we experience the relaxed, moving weight of our body through the support of our partner. We explore deep, differentiated sensations of release in contact as a source and core quality for movement development, mobility, permeability, connection, direction and communication. From this state we can open gradually into the space, unfolding and reaching emerge, until we find ourselves in the dance, available and alive.

 

Karthik Rajmohan: COLLECTIVE QUERIES

An opportunity to develop a body that is spatially agile and ready to flow in and out of contact. Embodying listening, somatic communication and engaging our range of attention from spatial to skin levels. Expand our perception to include all bodies in space as part of our dance. Understanding how every moment is relational and how collective agreement can empower our sense of interconnectedness. We allow our bodies to fall beyond conscious choice so that we can readily support our co-creative dances that emerge from simply being present.

Karthik Rajmohan: KOLLEKTIVE ABFRAGEN

Eine Gelegenheit, einen Körper zu entwickeln, der räumlich beweglich und bereit ist, in und aus dem Kontakt zu fließen. Verkörperung des Zuhörens, der somatischen Kommunikation und des Einsatzes unseres Aufmerksamkeitsspektrums von der Raum- bis zur Hautebene. Unsere Wahrnehmung zu erweitern, um alle Körper im Raum als Teil unseres Tanzes einzubeziehen. Wir verstehen, dass jeder Moment eine Beziehung ist und wie eine kollektive Vereinbarung unser Gefühl der Verbundenheit stärken kann. Wir erlauben unseren Körpern, sich jenseits bewusster Entscheidungen fallen zu lassen, so dass wir bereitwillig unsere ko-kreativen Tänze unterstützen können, die aus der einfachen Anwesenheit entstehen.

 

Gesine Daniels: Vom Boden zur Kinesphäre zur Berührung und geteiltem Gewicht

Durch alle Ebenen des Raumes widmen wir uns in Stille und in Bewegung dem forschenden Dialog mit unserem wichtigsten und verlässlichsten Partner, dem Boden. Unterstützt von dieser Erfahrung bewegen uns bewusst in und mit unserer Kinesphäre und finden darin Klarheit, Halt und Richtung für unseren Tanz.

Verbunden mit dem Boden und gut zuhause in unserem eigenen Bewegungsraum sind wir bereit für Interaktion, Kontakt und die Kommunikation durch physische Berührung, über Haut, Faszien, fallendes und schwingendes Gewicht.

From floor to kinesphere to touch and sharing weight

As we are focussing on an explorative dialogue with our most important and reliable partner, the ground, we will be still and also move a lot, visiting all levels in space from low to high. Supported by this experience we will find direction, confidence and clarity, for our dance by consciously exploring movement within and beyond our own kinesphere.

Connected with the ground and at home in our own movement-range we are ready for interaction, contact and communication through physical touch, skin, fascia, weight and momentum.

Wiktor Halm: Fangen erwischt 

Die Nacht kam und sie machten sich auf den Weg in die Dunkelheit. Sie stürzen in die Nacht, ohne zu wissen, wie tief sie ist. Eine bodenlose Nacht, eine Nacht voller Körper. Sie besitzen nichts, nicht einmal ihr Gewicht, denn das Gewicht gehört der Nacht. Das Gewicht ist ein Gemeingut. Es ist also nicht einmal Stehlen, wenn man es sich nimmt. Man muss nur wissen, wie. 

Caught stealing

The night came and they set off into the darkness. They fall into the night, not knowing how deep it is. A groundless night, a night full of bodies. They own nothing, not even their weight, for the weight belongs to the night. The weight is a common good. So it’s not even stealing, if you take it. You just have to know how. 

 

Markus Hoft: Wissenschaft und Fiktion

Wir werden zwischen dem Erspüren anatomischer Strukturen, der Vorstellung von Körper und physischen Kräften und der Kreation spielen (künstlerische Freiheit, wie man mit all diesen Informationen spielt).

Ich werde Wege anbieten, um meinen tanzenden Körper physisch und kreativ aufzuwärmen. Vielleicht öffnen sich dadurch neue Türen zur Kontakt-Improvisation.

Science and Fiction

We will play between sensing anatomic structures thought hands on, imagination of body and physical forces and creation (artistic freedom how to play with all these informations).

I will offer ways to warm up my dancing body physically and creative. Maybe to open some new doors into contact-improvisation.

 

Heike Kuhlmann: CI for tall and small 3-6J/ 6-10 J

Tanz-Ausdruck, Spiel-Freude, Berührungs-Ruhe

Wir tanzen, spielen, berühren, raufen und sind miteinander. In dieser Klasse erforschen wir das gemeinsame Moment, das entsteht aus den sich treffenden Energien von großen und kleinen Menschen. Wir nutzen das, was im Moment entsteht und probieren uns in Unbekannten Formen und Aufgaben und lassen uns von dem Moment verzaubern. Dabei teilen wir die Altersgruppe in zwei Gruppen auf.

Dance expression, playful joy, peace of touch

We dance, play, touch, tussle and are together. In this class we explore the shared moment that arises from the meeting energies of big and small people. We use what arises in the moment and try our hand at unknown forms and tasks and let ourselves be enchanted by the moment. We divide the age group into two groups.

 

Liz Erber: Orientation, disorientation, Control & Surrender

Contact is a multi-directional dance, moving forwards, backwards, upside down, and all around. Part of what can make contact so much fun and potentially transformational, is the possibility of letting go of our normal, day-to-day orientation and inviting in disorientation. We can learn to allow disorientation to be part of our dance, let go of expected orientation and trust the flow of movement and gravity.

The class is intended for people at all levels – offering a door to exploring disorientation in a safe space.

Liz Erber: Orientierung, Desorientierung, Kontrolle und Hingabe

Contact ist ein multidirektionaler Tanz, der sich vorwärts, rückwärts, kopfüber und rundherum bewegt. Ein Teil dessen, was Kontaktimpro so spannend und transformierend machen kann, ist die Möglichkeit, unsere normale, alltägliche Orientierung loszulassen und uns auf die Desorientierung einzulassen. Wir können lernen, Orientierungslosigkeit als Teil unseres Tanzes zuzulassen und dem Fluss der Bewegung und der Schwerkraft zu vertrauen.

Die Klasse richtet sich an Menschen aller Niveaus und bietet einen Einstieg in die Erforschung von Orientierungslosigkeit in einem sicheren Raum.

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